Seit ihrer frühen Kindheit beschäftigen sich die Baker
Brothers mit Funk-Musik, und seit etwa zehn Jahren verwöhnen sie ihr
Publikum mit energetischen Live Shows. Sie teilten die Bühne mit Bands
wie Sly & The Family Stone, Mr. Scruff, The New Mastersounds oder
Jules Holland. Spürbar ist die Energie der Briten auch auf ihren
mittlerweile sechs Alben, deren letztes, «Avid Sound», den Beifall von
Leuten wie Mark Lamarr, Craig Charles, DJ Muro, Keb Darge and Questlove
(The Roots) fand. Hingehen und abtanzen!
Der Multiinstrumentalist Will Holland a.k.a. Quantic ist
ohne Zweifel einer der talentiertesten, innovativsten und gleichwohl
produktivsten Künstler der alternativen Tanzmusik dieser Tage. Nebst
seinen Releases als Quantic zeigen dies auch seine anderen Projekte wie
Limp Twins, Quantic Soul Orchestra, Quantic & His Combo Barbaro oder
Flowering Inferno. Damit deckt Holland scheinbar spielerisch leicht so
ziemlich jeden Musikstil ab - von altem dreckigem Funk und Soul, Latin
der 60er & 70er-Jahre, HipHop und Drum&Bass bis hin zu Dub &
Reggae - ohne dabei jemals musikalischen Sellout zu betreiben. Bringt
Will Holland ein Album, eine Single oder eine EP raus, scheint diese
immer bis ins letzte Detail durchdacht zu sein - und immer sahnt sie die
bestmöglichen Kritiken ab. Als ob das nicht genug wäre, ist der junge
Herr auch noch ein fabelhaft guter DJ. Und genau das wird er bei uns im
Rossstall unter Beweis stellen. Nicht verpassen!
Angeführt vom mysteriösen Karl Hector, dem ehemaligen Leader
der Funk Pilots, und unterstützt vom Poets Of Rhythm/Whitefield
Brothers-Produzenten J.Whitefield, sowie von den Malcouns-Gründern
Thomas Myland und Zdenko Curulija haben Karl Hector & The Malcouns
mit ihrem letzten Release «Sahara Swing» (Now Again / Stones Throw) ein
Album in die Läden gebracht, das sich ohne Probleme zwischen die Werke
von Sharon Jones, den Heliocentrics, der Budos Band oder von El Michels
Affair einreiht. Ein deepes Afro-Funk-Werk, das mit jedem Mal hören
besser wird, wächst und immer neue akustische Türen öffnet.
Als Spanier haben die Teenagers um Al Supersonic von Natur
aus viel Leidenschaft im Blut. Dazu gesellt sich ihre Liebe zur
Soul-Musik, was die Teenagers allerdings nicht gleich zu einer Soulband
macht: «We are not a soul band, we are just soul boys». Ihre Mischung
aus Jamaican Sound und Northern Soul gepaart mit einem Hauch von Reggae
sorgt für ein Live-Erlebnis der verschwitzten Sorte und für ganz viel
Glücksgefühle.
Mit Aloe Blacc präsentiert die Kaserne nach Mayer Hawthorne
den zweiten Soul-Act aus dem Hause Stones Throw, der die Leute
begeistern wird. Aloe Blacc ist kein Unbekannter in Basel und immer
wieder für Überraschungen gut: Mit dem Soul-Hit «I Need A Dollar» hat
der junge Mann aus Orange County, Kalifornien, den Sommerhit 2010
bereits für sich verbucht. Und mit dem Album «Good Times», das Aloe
Blacc in Zusammenarbeit mit den Truth & Soul-Helden Leon Micheals
und Jeff Silverman (El Michels Affair) produziert hat, wird er auch noch
die restlichen Herzen für sich gewinnen. Sollte es selbst dann noch ein
paar Zweifler geben, werden auch diese ihm allerspätestens bei seinem
Live Auftritt mit seiner 6-Mann-Band in der Kaserne gnadenlos verfallen!
Wir sind mehr als einfach nur stolz, dass wir mit DJ
Shadow einen der letzten Visionäre des Pop für eine exklusive Live Show
in der Deutschschweiz verpflichten konnten. Bereits 1996 sah Josh Davis
die digitale Zukunft mit Sampling und Remix als neuen Kulturtechniken
voraus und sampelte für sein Meilenstein-Album «Entroducing» mehr als
500 Platten aus den Genres Soul, Funk, Rock, Ambient und Hip Hop. Er
gilt als Wegbereiter des Downbeats und TripHops und setzt Live jeden
Scratch selbst, während seine elektrisch-rockenden Sets mit
spektakulären Visuals ineinander fliessen. Zum allerersten Mal in wird
er in Basel nebst den Songs seiner stilprägenden und weltbekannten Alben
wie «Endtroducing» oder «The Private Press» auch sein neues Material
vorstellen!
2001 gegründet, heimste die wohl beste Funk&Soul-Band
Australiens bereits mit ihrer ersten 7" «Eel Oil/Blackfoot» (2001) Lob
von gestandenen Grössen wie Jazzanova oder Mr. Scruff ein. Doch vor
allem das Release danach machte die Bamboos zu einer festen Grösse in
der kontemporären Funk-Szene: Seit Keb Darge & Kenny «Dope» Gonzales
die Single «Tighten Up/Voodoo Doll» auf ihrem Label Kay-Dee
rausgebracht haben, sind die Bamboos wohl so ziemlich jedem
Funk-Liebhaber ein Begriff. Es folgten nunmehr bereits drei Alben und
etliche Singles auf Tru Thoughts Records und demnächst kommt das neueste
Werk «4» in die Läden. Zusammen mit der Sängerin Kylie Auldist wird die
8-köpfige Combo im Rossstall das neue Album präsentieren. Es groovt
down under!
Mit seiner erfrischenden und eingängigen Mixtur von
Funk-/Soul-Samples mit Hip-Hop-Rhythmen machte sich Ramble John Krohn
alias RJD2 in den vergangenen Jahren als DJ und Produzent vor allem in
der Hip Hop-Szene einen Namen. In seinen letzten Alben «Since We Last
Spoke» (2004, Definitve Jux) und «The Third Hand» (2007, XL Recordings -
The White Stripes, Radiohead, Friendly Fires) entpuppt er sich aber
auch immer mehr auch als versierter und ernst zu nehmender Popkomponist.
2009 hat RJD2 sein eigenes Label RJ's Electrical Connections gegründet
und als erstes Release das Box-Set «2002 - 2010» veröffentlicht. Als
zweites bringt er nun im Frühjahr 2010 sein neues Album «The Colossus»
raus, das er bei uns an vier Turntables, einem MPC, EFX und Visuals
vorstellen wird.
Dass der mit Elektro berühmt gewordene Jimi Tenor auch eine
Vorliebe für Afrobeat hat, weiss man, seit der finnische Tausendsassa
mit Kabu Kabu gespielt hat. Jetzt spannt Tenor mit dem mutmasslichen
Erfinder des Afrobeat zusammen: Der nigerianische Drummer Tony Allen
schrieb bereits in den 70ern an der Seite von Fela Kuti Musikgeschichte,
indem er Jazz-, Highlife- und Funk-Rhythmen fusionierte. Zuletzt haben
seine Beats auch Damon Albarns Allstar-Projekt The Good, The Bad &
The Queen voran getrieben Sein federleichter Stil verleitete Brian Eno
zur Behauptung, Allen sei der grösste Schlagzeuger aller Zeiten. Strut
Records hat die beiden Freigeister nun für den vierten Teil der
Album-Serie: «Inspiration Information» zusammengebracht.
Florian Keller ist einer der Top Rare Groove-DJs der Welt.
Auf der Suche nach seltenen Funk-Scheiben hat er nahezu jeden
ernsthaften Black Music-Sammler der Welt kennengelernt und mit Leuten
wie Keb Darge and Kenny Dope Kostbarkeiten getauscht. Auch seine Skills
an den Plattentellern lassen sich hören – im Gegensatz zu den meisten
Funk-DJs scracht der Mann wie ein Hip Hop-DJ. Nicht verpassen!